Eine Fotoausstellung von Dr. Lutz Nevermann

Die Fotoserie "Forst Graffiti" habe ich in den Jahren 1983/84 begonnen und seitdem fortgeführt. Die Aufnahmen zeigen - abgesehen von den drei letzten Aufnahmen - Sprüh-Schriftzüge und Zeichen, wie sie von Forstarbeitern eingesetzt werden um zu fällende Bäume, Rückewege, Eigentumsverhältnisse und ähnliches im Wald zu kennzeichnen, der bei uns ja kein Wald mehr, sondern ein Forst ist.

Selbstverständlich habe in keinem Fall ich die Farben versprüht, vielmehr sind die Graffiti Fundstücke.
Einzelne waren noch ganz frisch, die meisten schon älter, z.T. ausgeblichen, verwittert und nicht selten von Flechten, Algen oder auch holzbewohnenden Pilzen überwachsen.

Neben dem vordergründigen Kontrast zwischen den künstlichen Leuchtfarben und den natürlichen Strukturen der Rinden und Hölzer, sind es gerade diese Vergänglichkeit, das Morbide des geschlagenen Holzes und die Neubesiedlung der Farbflächen mit Leben, die immer wieder mein Interesse an den "Forst (und See) Graffiti" hervorrufen.


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© Dr. Lutz Nevermann 6.06.2000